Auflösung

Der Geist erscheint noch einmal am Modell

„Nein… das kann nicht sein.“

Seine Finger zittern, als sie über das kühle Metall gleiten: "Hier, wo einst Häuser standen, ist nun Leere. Die Ratswaage, die Marktstände, die engen Gassen meiner Kindheit – verändert, verschwunden.

Ich wollte zurückkommen… ich wollte Halle noch einmal sehen.“

Seine Stimme ist brüchig, leise: „Ich hatte es wirklich geplant, meine letzte Reise. Doch auf dem Weg… die Kutsche in den Niederlanden… der Unfall. Ich musste abbrechen und zurück nach London. Danach wurde das Augenlicht schwächer. Und dann – nichts mehr. Ich war gefangen in der Dunkelheit, fern meiner Heimat. Und doch habe ich sie immer so gesehen, wie sie einst war.“

Er hält inne. Seine blinden Finger fahren langsam über das Modell, als würde er es noch einmal prüfen, auf der Suche nach einem Trugbild. Doch die Wahrheit liegt klar unter seinen Händen.

„Alles ändert sich.

Nichts bleibt ewig, so sehr wir es uns wünschen und festhalten wollen.“

Ein schwerer Atemzug. Dann ein leises Lächeln.

„Aber… Halle lebt weiter.

Auch ohne mich, geht es weiter.

Auch nach unserem Tod geht das Leben weiter.

Aber verschwinden wir ganz? Bei mir bleibt die Musik.“

Er hebt den Kopf.

"Es ist in Ordnung."

Die Anspannung weicht aus seinem Gesicht. Seine Gestalt beginnt zu flimmern, wie eine letzte, verklingende Note.

„Es ist Zeit.“

Und dann… löst er sich auf. Zurück bleibt nur der Klang seiner Melodien, ein leiser Nachhall in der Luft.

Danke!

Danke, dass Sie heute unser Gast waren. Wir hoffen, es hat Ihnen gefallen und Sie erinnern sich noch lange an diese kleine Reise und das schöne Halle.

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Vielen Dank!

Wir wünschen Ihnen eine gute Heimfahrt!

Ihr "Raus aus dem Haus"-Team und die Bürgerinnen und Bürger von Halle an der Saale.